WÜRDEN WIR NEIN SAGEN ? II

[Konzept für eine] Installation / diskursive Performance zu NS- „Vergangenheitsbewältigung“ und interkultureller Kommunikation

idea | concept alexandra reill
production kanonmedia | vienna 2008 / 2009

Die Kartenobjekte WÜRDEN WIR NEIN SAGEN ? I bilden einen Stapel, auf einem alten hölzernen Bauerntisch, einem Küchentisch. AusstellungsbesucherInnen können Karten mitnehmen.

Begleitet wird die Installation von einer/ m ModeratorIn, die/ der mit professionellen Kenntnissen zeitgenössischer Positionen im Kontext von NS-Vergangenheitsbewältigung und interkulturellen Kommunikationskompetenzen ausgestattet ist. Sie/ er nimmt mit den Menschen, die die Kartenobjekte betrachten und in die Hand nehmen, Gespräche zum Thema auf.

In einer erweiterten Version kann die Installation von einer/ m InterviewerIn und einer/ m Kamerafrau/ -mann begleitet werden, die/ der die Gespräche und Diskussionen aufzeichnet. In dieser Form wurde das Konzept im Rahmen des Südwind Festivals 2009 umgesetzt.

team südwind festival 2009
interviewing alexandra reill | manuela zecher
camera work karin gruber | alexandra reill | manuela zecher
coordination | public relations alexandra reill

Die Stapelung der Kartenobjekte auf einem alten Holztisch, der an einer Wand steht, an der zentral oberhalb des Tisches eines der Printsujets in Form eines Digitaldrucks [Hochglanzpapier, 841 x 594 mm] hängt, gerahmt hinter Glas und in Holz in einer Ästhetik, die an mittelständische Wohnzimmer der 30er / 40er Jahre Österreichs erinnert, stellt eine Adaption des installativen Settings dar, das für die Ausstellung FREMDsein 2008 entwickelt wurde. In erweiterter Form kann sie mit sechs Tischen, den darauf gestapelten Kartenobjekten und sechs gerahmten Bilddrucken, in gleicher Weise zentral über den Tischen gehängt, implementiert werden.

Die [performative] Installation kann mit der Soundinstallation VERANTWORTUNG? kombiniert werden, die Walter Benjamins Text Der destruktive Charakter, Textzitate aus den Medien zu Faschismus in Österreich 2009 gegenüberstellt, sowie Antworten von PassantInnen aus Interviews, die von Alexandra Reill zu der Frage geführt wurden, wie Folgegenerationen der 30er und 40er Jahre einer so genannten österreichischen „Mehrheitsgesellschaft“ darüber denken, heutige Verantwortung für NS-Gräueltaten in der österreichischen Geschichte zu übernehmen. In dieser Form wurde die Installation im Rahmen der Herbstfestwochen Neubau 2009 eingerichtet.

WÜRDEN WIR NEIN SAGEN ? II supported by

— commission of culture 1090 vienna
— commission of culture 1070 vienna

Furthermore, our thxs go to

— egoth verlag
— südwind festival
— 7*stern

WÜRDEN WIR NEIN SAGEN ? II staged / installed at

— südwind festival / vie / a / 09
— in the framework of herbstfestwochen neubau 2009 | 7*stern / vie / a / 09

WÜRDEN WIR NEIN SAGEN ? II featured by

— orf volksgruppenredaktion / vie / a / 09
— burgenland orf kalender / vie / a / 09
— ö1 orf kalender / vie / a / 09
— falter / vie / a / 09
— a.viso kalender orf / vie / a / 09
— augustin / vie / a / 09
— klagsverband zur durchsetzung der rechte vo diskriminierungsopfern / vie / a / 09
— safari / vie / a / 09
— rhizome / nyc / us / 09
— 7*stern / vie / a / 09
— labournet austria / vie / a / 09
— a.c.t.i.o.n. / vie / a / 09
— kulturen in bewegung / vie / a / 09
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