Neben dem Meta-Thema der Vergänglichkeit von Phänomenen bezieht sich die Videoarbeit Stumbling Waters auf Manifestationen von Zerstörungen, sei dies in Natur, sei dies in einer metaphorischen Bezugnahme auf globale gesellschaftliche Entwicklungen, die friedlichen Lebensfluss in turbulente Umbrüche überführen; die Folgen haben, Spuren und damit eine veränderte Welt hinterlassen; selbst wenn keine Phasen an Zerstörungen existieren, die nicht auch wieder einer Vergänglichkeit unterliegen.






alexandra reill, 2024-
Stumbling Waters
experimental short video series
production: kanonmedia | vie / a | 24 / 25
Die hier eingebundenen Images sind [unbearbeitete] still frames aus den mit Handkamera getätigten Aufnahmen, die während der Unwetter, die 2024 über Europa hereingebrochen sind, entstanden sind. Ein sanfter Bach tritt über seine Ufer, mischt sich mit dem stürmenden Regen und dem frei gespülten Geröll und wird zu einem reißenden Wasser, das die Straße hinabstürmt und sie schwer beschädigt.
Je eine von und in Black fadende Blende formiert eine der auf jeweiligem Flat Screen parallel abspielende Sequenz zu einem Loop. Sie alle sind von selbem Format und unterschiedlicher Dauer – von etwa einer bis hin zu sechs Minuten – und bilden die Teile einer Video Installation, die im Gesamten verschiedene zeitliche Rhythmen und ephemere Entwicklungsphasen in Konstellation erzeugt.
Sieben experimentelle Kurzfilme sind anvisiert. Etwaig entwickelt sich aus ihnen auch ein experimenteller Kurzfilm, der in sich mit den ephemeren Naturerscheinungen umgeht.