Script für ein partizipatives real.time enactment zu zeitgenössischen Fragestellungen hinsichtlich des künstlerischen und des politischen Souveräns
text alexandra reill | 2012
production kanonmedia | vienna 2012
Hommage an Hans Richter stellt eine Würdigung an das ästhetische Werk und die politische Haltung des Dadaisten und frühen Experimentalfilmers Hans Richter dar, der später an der Film School of the College of the City of New York unterrichtete. Aus seiner Schule gingen nicht nur so wichtige VertreterInnen des New American Cinema wie Shirley Clarke, Maya Deren und Jonas Mekas hervor, sondern letztlich auch die Fluxus-Bewegung,
Ausgehend von dem experimentellen Film DREAMS THAT MONEY CAN BUY, einem der Meisterwerke Richters, verfasste Alexandra Reill in der ersten Phase der Stückentwicklung 2012 eine Nacherzählung dieses Films – Der rote Faden. Sie bildete letztlich die Grundlage für Hommage an Hans Richter.
Das Stück überprüft die dadaistischen Ansätze aus der ersten Zeit der Filmgeschichte hinsichtlich ihrer zeitgenössischen Relevanz in einer Video- und Tonkunst in der zweiten Dekade des 21. Jahrhunderts. Hommage an Hans Richter erprobt Dada – jenen Moment, den Walter Benjamin als das schockhafte Prinzip der Poesie und die so induzierbare “blitzhafte Erkenntnis des »unrettbar sich verlierenden (1)«” (2) beschrieb.
(1) Cp. Walter Benjamin: Zentralpark. In: Id., Illuminationen, Frankfurt / Main 1974, p. 245
(2) Cp. Rudolf Frieling: Real/Medial. Hybride Prozesse zwischen Kunst und Leben. In: Medien Kunst Netz, http://www.medienkunstnetz.de/themen/medienkunst_im_ueberblick/performance/7/, date of publication unknown, access: 2012/05/15
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