Jahresübergreifendes, kommunal entwickeltes Projektmodell, das mittels anwendungsorientierter, transdisziplinärer und vor allem partizipativer Verfahren Kunst und Gesellschaft wie auch Kultur und Lebensräume verhandelt
co-development model structure | co-moderation work groups | jour fixes 2004
thomas jelinek / karo kindermann / alexandra reill / stefan-immanuel teichgräber et al.
project management 2005 walter stach
production ig kultur wien | vienna 2004 – 2005
participating persons / initiatives
eipcp / experimentierwerkstätte / galerie knoll / interkultttheater / kforum: aldo giannotti, jessica wyschka / kulturinitiative gumpendorf / kunstfriseur gerald martineo / main / phil / produktion schömitz / xobarap / zara et al.
Das unter dem Titel Gate06 im August 2004 begonnene Projekt Der 6te Sinn ist ein kommunikatives, kommunal entwickeltes Modellprojekt, das mittels anwendungsorientierter, transdisziplinärer und vor allem partizipativer Verfahren Kunst und Gesellschaft wie auch Kultur und Lebensräume verhandelt. In Zeiten allgemeiner Zentralisierungstendenzen im Kultursektor ist das Projekt Der 6te Sinn, [… veranstaltet von der IG Kultur Wien in 1060 Wien] ein in seiner Größenordnung einzigartiges Projekt in Wien. Es will neue zeitgenössische Wege inhaltlicher Umsetzung, direkter Vermittlung und kooperativer Arbeitsmethoden gehen.
text: ig kultur wien, 2004
Auf Initiative der IG Kultur Wien wurden theoretische Grundlagen erarbeitet, die zur Begleitung und Analyse von Bürgerbeteiligungsverfahren und Partizipationsprozesse im Bereich Kunst und Kultur herangezogen werden können. Diese theoretische Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Partizipationsarbeit an der Schnittstelle von Kunst- und Kultur wurde im Zuge des mehrmonatigen Pilotprojektes DER 6TE SINN am Beispiel von Public-Voting gewählter Projekte aus und in Wien-Mariahilf umgesetzt.
text: nn: untitled, in: wissenschaftsbericht der stadt wien 2005
Der 6te Sinn entwickelt[e] sich aus moderierten, transdisziplinären Arbeitsrunden, die aus Initiativen unterschiedlichster künstlerischer und kultureller Ausrichtungen sowie Interessensgruppen und Bürgerinitiativen zusammengesetzt [… waren]. Die IG Kultur Wien fungiert[e] hierbei als beratende und unterstützende Kommunikationsplattform. Das grundlegend spartenübergreifend gedachte und damit über Kunst und Kultur hinaus gehende Projekt [… wandte] sich damit an das gesamte Environment von aktiven „UserInnen“ aus den Segmenten AnrainerInnen sowie sozialpolitisch und kulturell interessierten Personen.
text: ig kultur wien, 2004
Der 6te Sinn [… eröffnete] ein Experimentierfeld mit hohen Ansprüchen […]: Kulturinitiativen, KünstlerInnen, soziale Initiativen sowie Gewerbetreibende des sechsten Bezirkes sollten in einen Prozess der Auseinandersetzung versetzt werden. Die alte Losung von der „Kultur für alle“ sollte von einer Praxis der „Kultur von allen“ abgelöst und nicht der kleinste gemeinsame Nenner gefunden werden. Entlang von Bruchlinien und Differenzen sollten gemeinsame Projekte entwickelt werden. Spartenübergreifende Vernetzung und Partizipation auf möglichst vielen Ebenen waren die obersten Prämissen, die auch mit viel Engagement von den Beteiligten hochgehalten wurden.
text: Claudie Goutrié / Marty Huber: Von Sinnen und Ansprüchen – Der 6te Sinn, in: ig kultur österreich online, http://www.igkultur.at/artikel/von-sinnen-und-anspruechen-der-6te-sinn, 26/10/2005, access: 19/07/2020
Das Fest der Partnerschaftszulosung
Das 6.LOS wurde am 02/03/2005 im Hotkultur, 1060 Wien, mit musikalischem Programm gefeiert.
opening words thomas jelinek / alexandra reill
curating / programming thomas jelinek
production ig kultur wien
Schon zu Beginn [… war] niemand aufgefordert [gewesen], gar ein fertiges Projekt, oder Konzept einzureichen, sondern sich einer Zulosung hinzugeben: nämlich einer Zulosung eines/einer PartnerIn.
text: Claudie Goutrié / Marty Huber: Von Sinnen und Ansprüchen – Der 6te Sinn, in: ig kultur österreich online, http://www.igkultur.at/artikel/von-sinnen-und-anspruechen-der-6te-sinn, 26/10/2005, access: 19/07/2020
Public Voting
Im Zuge dieser PartnerInnenschaft hieß es, ein gemeinsames Konzept zu erstellen. Die Konzepte wurden präsentiert und einem Public Voting übergeben, das dann über die Förderungen entscheiden sollte. Ein spielerischer Austausch zwischen den so Zusammengewürfelten war angestrebt[…].
text: Claudie Goutrié / Marty Huber: Von Sinnen und Ansprüchen – Der 6te Sinn, in: ig kultur österreich online, http://www.igkultur.at/artikel/von-sinnen-und-anspruechen-der-6te-sinn, 26/10/2005, access: 19/07/2020
Festival
Vom 16. bis zum 25. September 2005 w[u]rden die Ergebnisse des Vernetzungsprozesses und der Projektpartnerschaften
veranstaltungsreich [… in 1060 Wien] präsentiert und von einem bilateralen Symposium in Kooperation mit dem Partnerschaftsbezirk in Budapest begleitet.
text: ig kultur wien, 2005
Der 6te Sinn supported by
— commission of culture 1060 vienna
Der 6te Sinn staged at
— diverse locations 1060 vienna / vie / a / 04 – 05
Der 6te Sinn featured in / by
— Claudie Goutrié / Marty Huber: Von Sinnen und Ansprüchen – Der 6te Sinn, in: ig kultur österreich online, http://www.igkultur.at/artikel/von-sinnen-und-anspruechen-der-6te-sinn, 26/10/2005, access: 19/07/2020
— derstandard / vie / a / 05
etc. etc.